Vortrag von Prof. Dr. Joachim Schrautzer, Kiel, im Rahmen des Winterprogramms des Naturwissenschaftlichen Vereins Lüneburg in Zusammenarbeit mit dem Museum Lüneburg, dem Institut für Ökologie der Leuphana Universität sowie der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz.
In Deutschland sind etwa 300.000 Hektar Moorböden bewaldet. Der größte Teil davon ist entwässert und wird forstwirtschaftlich genutzt, so dass die Systeme ihre Funktion als wertvolle Lebensräume und Kohlenstoffspeicher nicht mehr erfüllen können. Im Vortrag wird der aktuelle Stand der Waldmoorforschung vorgestellt. Dabei ist die standortsökologische und biozönotische Charakterisierung und Klassifizierung der Systeme die Grundlage für die Beurteilung ihrer Naturschutz- und Klimarelevanz. Die methodischen Probleme bei der Messung und Bilanzierung von Treibhausgas-Emissionen in Wäldern werden ausführlich erläutert und abschließend Handlungsoptionen diskutiert.