Unter dem Motto ‚Wir behindern nicht den Verkehr, wir sind der Verkehr!‘ wird es auch an diesem Freitag vom Goethe-Platz aus in Nienburg wieder eine ‚Critical Mass‘ geben. In einer ‚Critical Mass‘ bewegen sich weltweit und so auch in Nienburg immer am letzten Freitag im Monat eine Gruppe von Radfahrenden scheinbar zufällig und unorganisiert durch ihre Stadt, um auf auf ihre Belange und Rechte als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer*innen aufmerksam zu machen und an die Politik zu appellieren, allen genügend sicheren Verkehrsraum zur Verfügung zu stellen. Dieser wird für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen immer kleiner.
Teilnehmende an der Europäischen Woche der Mobilität, die im Rahmen einer Aktion der Klimaschutzagentur auf ihr Auto verzichtet haben, um Fahrrad, ÖPNV oder E-Auto zu nutzen, haben in DIE HARKE vom 2.10. deutlich gemacht, wie notwendig ein Ausbau der Radwege ist.
In Nienburg werden selbst kleinste Veränderungen für mehr und sicherere Radverkehrswege durch die Ratsmehrheit auf den nächsten Generalverkehrsplan - der voraussichtlich 2025 beschlossen wird - verschoben. Maßnahmen aus dem letzten von 2015 sind heute - 10 Jahre später - noch nich realisiert.
Seit sieben Jahren gibt es die Critical Mass-Aktionen in unserer Stadt. Treffpunkt ist an jedem letzten Freitag im Monat um 17 Uhr auf dem Goetheplatz. Je mehr Interessierte teilnehmen, umso mehr Aufmerksamkeit erregen wir.
Sobald eine Gruppe von 16 Menschen zusammenkommt, kann die ‚Critical Mass‘ starten. Die Route ist zufällig und wird am Treffpunkt festgelegt, führt aber meistens an ‚Brennpunkten‘ oder auch gelungenen Beispielen von Fahrradinfrastruktur vorbei.
Unterstützt und begleitet wird die Aktion vom ADFC, den Grünen und dem BUND.